Welcher Glasaufbau wird verwendet?
Grundsätzlich kommt immer Sicherheitsglas zur Anwendung.
Dabei gibt es zwei verschiedene Aufbauvarianten, im Allgemeinen kurz ESG und VSG genannt.
Einige Unterschiede haben wir in der folgenden Tabelle zusammengefasst.


Vorteil: Das Risiko von Schnitt- oder Stichverletzungen bei Zerstörung der Scheiben verringert sich und es wird nach dem Bruch eine Resttragfähigkeit der VSG-Einheit ermöglicht.
Durch die Kombinationsmöglichkeiten der Glasstärken in Verbindung mit den Folienstärken von 0,76 mm und 1,52 mm ergeben sich die vielen Stärkeabmessungen.
Basisgläser sind auch hier die Floatgläser in den Stärken 4 mm, 5 mm, 6 mm, 8 mm und 10 mm.
Laut den Vorgaben zur Glasherstellung sollte «der Durchmesser der Bohrung auf jeden Fall nicht kleiner als die Glasdicke ausgeführt werden und der Abstand zwischen einem Bohrloch und der Glaskante sollte mindestens doppelt so groß sein wie die Dicke des Glases». Hinsichtlich der Verwendung von Glasklemmen sind Bohrungen Laut TRAV sind Bohrungen nur in Scheiben aus VSG aus ESG bzw. VSG aus TVG zulässig. Laut verschiedener allgemeiner bauaufsichtlichen Zulassungen sind jedoch auch Bohrungen in ESG-H erlaubt. Alle Kanten der Bohrungen müssen geschliffen sein.
Alle Bearbeitungen müssen vor dem Vorspannen ausgeführt werden. Die Scheiben müssen fertig zugeschnitten, gebohrt, geschliffen und evtl. gebogen sein. Es müssen also vor der Fertigung alle genauen Maße feststehen, was wiederum die genaue Planung und Umsetzung der Konstruktion voraussetzt.
Damit die ordentliche Montage mit einem Anzugsmoment von 8 Nm gewährleistet werden kann, ist es wichtig, dass die, der Glasstärke entsprechenden, richtigen Gummieinlagen in den Klemmen montiert sind!